PE-Rohre für die Produktion von Erdkollektoren
Horizontale Kollektoren sind eine billigere Alternative zu den vertikalen Geoterm Sonden. Für die Herstellung ist es möglich Rohre aus Polyethylen (PE-HD) mit einem Durchmesser von 25 mm oder mehr zu verwenden.
Der Kollektor besteht aus einem oder mehreren 100 m langen Schleifen, die horizontal in der Erde vergraben sind, auf einer Tiefe von ca. 1,2 m bis 1,8 m. Die Bodenwärme wird durch den Kollektor mit Hilfe eines Mediums in einem geschlossenen Kreislauf zu der Wärmepumpe übertragen.
Geoterm PE-Sonde
Nach der technischen Sicht stellt die Geoterm Sonde ein Bohrloch der verschiedenen Tiefe dar, in das ein geschlossenes Kreislaufsystem für die Zirkulierung des Mediums eingesetzt wird, das wegen der niedrigeren Temperatur für die Wärmeentnahme aus der Umgebung des Bohrlochs (Geothermalenergie) sorgt. Das Medium erwärmt sich und leitet sie an die Wärmepumpe weiter. Die Sonden sind gewöhnlich bis zu einer Tiefe von 140 m eingesetzt.
Für die Sondenherstellung werden Rohre aus Material Typ PE 100 verwendet. Die Sonde besteht aus vier Rohren, am Ende dann ins Doppel U-Rohr verschweißt. Bei der Sondeneinsetzung in das Bohrloch werden auf bestimmten Abständen die Distanzhalter eingesetzt, die für eine gleichmäßige Rohrverteilung auf dem Bohrlochquerschnitt sorgen. Zugefügt wird noch das Mittelrohr, das für die Endbetonierung des Bohrloches mit dem flüssigen Beton dient, wenn die Sonde eingesetzt und ein Drucktest gemacht wird. Die Betonierung verbessert die Wärmeleitfähigkeit und damit die Effizienz des Sondenbetriebs in der Funktion eines Wärmetauschers.
DER GEBRAUCH VON GEOTHERMALENERGIE VERRINGERT DIE EMISSIONEN VON TREIBHAUSGASEN!
Kurze Anleitung für den ordnungsgemäßen Sondeneinbau
Beim Transport und Lagerung der Sonde sollte es zu keinen mechanischen Schäden des PE-Rohrs 100 kommen, aus denen die Sonde montiert und an den Enden in eine Schleife geschweißt ist.
Vor dem Einbau ins das Bohrloch wird die Sondenlänge hinsichtlich auf das Deklarationszeichen, z.B. GT 120 überprüft. Die Scheiben haben ein Anfangzeichen von Längenmeter = 000 = bis zur Endlänge, die bis zu 5 m länger ist als das Deklarationszeichen. Bei der Sonde GT 120 ist somit die Bezeichnung der Endlänge = 125 =.
Der bloße Sondeneinbau in das zuvor vorbereitete Bohrloch wird mit einer speziellen Ausrüstung durchgeführt, die eine gleichmäßige Scheibenabwicklung in der vertikalen Richtung gewährleistet, jedoch ohne zusätzliche mechanische Beschädigungen, die zur Undichtigkeit der Sonde oder sogar zur Unbrauchbarkeit führen könnten.
Im Falle von mechanischen Beschädigungen der Rohroberfläche, tiefer als 10% der Wandstärke, ist eine solche Sonde für den Einbau nicht geeignet, bzw. wäre es notwendig die beschädigte Stelle mit dem Gebrauch von Widerstandsschweißung mit Stromfusion und mit Hilfe speziellen Verbindungen, die eine einwandfreie Verbindung gewährleisten, zu sanieren.
Eine Herausziehung der Sonde aus dem Bohrloch ist keinesfalls zu empfehlen, denn eine solche Sonde ist auch dann nicht mehr verwendbar, wenn die Herausziehung erfolgreich verlaufen ist, denn es kommt zu Spannungsüberlastung und zusätzlichen Abriebstellen und Längsschrammen.
Wenn auf der Sonde weitere Aktivitäten vollzogen werden, wie zum Beispiel das Schweißen, ist es notwendig, die Einleitungen und Verfahren für die Ausführung zu berücksichtigen, die eine einwandfreie Verbindung laut vorgeschriebenen Schweißschritten gewährleisten,
Der Drucktest und spätere Sondenverbindungen werden in Übereinstimmung mit den geltenden Anforderungen bzw. Vorschriften durchgeführt. Der Sondenhersteller ist verpflichtet, ein entsprechendes Bericht über die Testprüfung in Übereinstimmung mit den geltenden Standards bzw. Vorschriften zur Verfügung zu stellen.
In Falle einer Reklamation des Auftragnehmers bzw. Investors wird die Dokumentation vor Ort bzw. die Einleitungen des Auftragnehmers für die Ausführung geprüft, sowie die Maßnahmen im Falle der festgestellten Abweichungen von den Anforderungen getroffen.
Aktivitäten, die mit der Montage und dem Sondeneinbau, sowie späteren Verbindungen verbunden sind, können nur geprüfte Schweißer und Monteure mit einer entsprechenden Ausbildung durchführen.
Dateien
- Totra geoterm Programm PDF, 6.38 MB